JBG schickt zwei Schülerinnen zur Deutschen Schülerakademie
Seit über 30 Jahren fördert die Deutsche Schülerakademie besonders leistungsfähige und motivierte Jugendliche der beiden letzten Jahrgangsstufen vor dem Abitur. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei i.d.R. von den Schulen vorgeschlagen, ein internes Auswahlverfahren des Veranstalters entscheidet dann über die stark begrenze Platzvergabe für die zweiwöchigen deutschlandweiten Sommerferienkurse.
In diesem Jahr gab es über 1.900 Bewerbungen für die begehrten 1.000 Plätze des Begabungsförderungsprogramms. Das Johann-Beckmann-Gymnasium freut sich daher umso mehr, dass sogar zwei Schülerinnen aus der jetzigen Q-Phase erfolgreich zugelassen wurden. Für beide Schülerinnen wurden im Rahmen der schulischen Begabungsförderung im Frühjahr 2023 umfassende Empfehlungsschreiben eingereicht. Die möglichen Kurse wurden dabei von ihnen selbst nach Interessengebieten ausgewählt. So nahm Imke an einer Akademie in Papenburg teil und belegte einen Kurs mit dem Thema „Formale Sprachen – Wörter, Grammatik und Sprache mal anders“. Sie erklärt, dass es dort eben nicht um die uns aus dem Alltag bekannte Sprache oder deutsche Grammatik ging, sondern um die theoretische Informatik und Mathematik und deren Sprache. „Der Kurs war anspruchsvoll“, berichtet Imke rückblickend, „vor allem aber auch interessant. Es war eine schöne Erfahrung, in den elf Tagen zusammen mit den anderen Kursteilnehmern die anfangs zum Teil sehr kompliziert erscheinenden Aufgaben lösen und verstehen zu können.“ Auch Mayra wurde zu der Akademie in Papenburg zugelassen. Sie besuchte allerdings einen Kurs der Nachhaltigkeitsakademie und befasste sich mit dem Green Deal der EU. „Wir haben uns intensiv mit dem Strommarkt und der Energieversorgung Deutschlands auseinandergesetzt“, erklärt Mayra. „Wie wichtig ist der Netzausbau und welche Maßnahmen sind dringend notwendig, um die Klimaziele Deutschlands und der EU rechtzeitig zu erreichen? Wie realistisch sind Wasserstofffahrzeuge?“, waren nur zwei der Fragen, denen die Akademie-Teilnehmer:innen nachgegangen sind. „Unter anderem wurden uns auch die Funktionsweisen neuer Speichertechnologien vermittelt und wie viel Auswirkungen eine neue technische Innovation auf die Planbarkeit von Zukunftsmodellen hat. Die Akademie legt großen Wert auf interdisziplinäres Denken und selbstständiges Forschen.“
Beide Teilnehmerinnen berichten, dass zu dem anspruchsvollen Akademieprogramm aber auch Aktivitäten und Exkursionen gehörten. Eines der Highlights war der Besuch der nahe gelegenen Meyer-Werft, wo sie beeindruckende Einblicke in den Schiffbau erhalten konnten. „Diese Erlebnisse halfen uns, nicht nur fachliche Kenntnisse zu erwerben, sondern auch Freundschaften und Kontakte in ganz Deutschland zu knüpfen“, erläutert Imke. Mayra ergänzt, dass aber auch die Teilnehmenden Freizeitaktivitäten anbieten konnten. So sei von Yoga und Karate über Chinesisch, einem Debattierklub, Ultimate Frisbee oder einem einfachen Spieleabend alles möglich gewesen. Insgesamt konnten beide Schülerinnen durch die Teilnahme viele neue Erfahrungen sammeln und durch den Einblick in sehr spezielle Themen des nicht alltäglichen Lebens weit über den Tellerrand hinausschauen.