Voltaire Austausch in Auxerre (Frankreich) von Theresa Bruns

Allgemein

Im ersten Teil des Austausches habe ich eine unglaublich schöne Zeit mit meiner Austauschpartnerin in Deutschland erlebt. Ich konnte mich schnell an die Veränderung gewöhnen, da ich meine Familie und meine Freunde bei mir hatte und all meine Gewohnheiten ausleben konnte. Den schwierigen Part hatte bisher nur meine Austauschpartnerin durchlebt. Jetzt lag diese spannende Erfahrung vor mir.

Meine Gastfamilie war von Anfang an super freundlich, geduldig und verständnisvoll mit mir, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Im Gegensatz zu Deutschland habe ich hier in Frankreich in einem kleinen Appartement in der süßen Stadt „Auxerre“ gewohnt. Es war mal was anderes in einer Stadt zu leben, die ich vor allem im ersten Monat viel erkunden konnte.

Meine Austauschpartnerin und ich haben uns zu Beginn noch sehr oft auf deutsch unterhalten. Der Sprachwechsel kam uns zunächst ziemlich seltsam und schwierig vor. Aber das hat sich mit der Zeit schnell geändert.

Generell war ich in den ersten drei Monaten noch sehr unsicher mit der französischen Sprache und ich war ziemlich unzufrieden mit meinen Fortschritten. Rückblickend denke ich, dass es völlig normal ist, wenn man zu dem Zeitpunkt die französische Sprache noch nicht perfekt beherrscht.  

Die Schule in Frankreich fand ich sehr interessant, jedoch auch sehr anstrengend, da der Unterricht öfters erst am frühen Abend endet. In meinem Lycée habe ich die première besucht. Dort ist es nötig, sogenannte Specialités zu wählen, in welchen man auf einem erhöhten Niveau unterrichtet wird. In der Schule war ich in den ersten paar Wochen noch sehr abhängig von meiner Austauschpartnerin, da ich niemanden kannte. Dank der offenen Art der Schüler habe ich aber super schnell Freunde finden können, die mir jetzt sehr am Herzen liegen. Es fällt mir total schwer sie bald zu verlassen, da ich mit ihnen sehr viele Erinnerungen sammeln konnte. 

Ich hatte das Glück, sehr viel von diesem Land zu sehen. Ich war mehrmals in Paris, in der Ardèche und in Montpellier und habe unteranderem die Städte Nîmes, Lyon, Dijon und Troyes besucht. Auch im kulturellen Bereich habe ich viel erlebt. Da meine Partnerin sehr an Kunst interessiert ist, waren wir oft in Museen aber auch im Theater und im Kino. Ich gehe also mit sehr vielen Erlebnissen und Erinnerungen zurück nach Deutschland.

Die Zeit in Frankreich hat mich nicht nur die französische Sprache gelernt. Auch mein Charakter hat sich verändert, ich bin jetzt viel selbstständiger und verantwortungsbewusster und ich bin dank dem ganzen Austausch riesig gewachsen. Ich habe hier unteranderem mit meiner Austauschpartnerin Menschen fürs Leben gefunden und meinen Horizont erweitert. Nun fahre ich in ein paar Tagen und der Gedanke an den Abschied tut jetzt schon weh. Aber ich freue mich auch auf mein Zuhause in Deutschland. Dass ich am Voltaire Programm teilgenommen habe, bereue ich überhaupt nicht und ich empfehle es zu 100 Prozent!!!

Pendant les 6 mois, j’ai beaucoup grandi. Je n’ai pas juste appris une nouvelle langue, j’ai découvert une nouvelle culture, je suis plus indépendante et consciente de mes responsabilités et mon caractère a changé. J’ai vraiment eu de la chance d’être dans cette famille et de m’être bien entendue avec ma correspondante et avec qui je m’entends toujours bien. Je suis infiniment reconnaissante pour le programme voltaire et pour ma famille d’accueil de m’avoir offert ces expériences. Maintenant , je pars dans une semaine et je suis triste. Je vais quitter mes amies, ma correspondante et sa famille. Mais je reviendrai et je suis très contente de retourner chez moi après une demie année. Je ne regrette rien ici et je conseille à tout élèves entre 12 et 16 ans de participer au programme voltaire!!!