Religion

Evangelische Religion

Wer bin ich? Wie bin ich und wie sind andere? Wie können Menschen sinnvoll zusammenleben? Wer war Jesus? Was kann man von ihm lernen? Wie kann man sich eigentlich Gott vorstellen? Und wofür benötigt man eine Kirche? Welche anderen Religionen gibt es? Woran glauben die Menschen in diesen Religionen? All diese Fragen und noch viele mehr kann man im Religionsunterricht am JBG stellen und gemeinsam nach Antworten suchen.

Religion ist ein Fach, das viele schon aus der Grundschule kennen. In der Primarstufe geht es dabei häufig um wichtige Geschichten, vor allem aus dem Christentum. Am JBG kann man im Religionsunterricht seine Kompetenzen immer stärker erweitern und sich mit tiefergehenden Fragestellungen auseinandersetzen. Dabei geht es darum, sich (auch) kritisch mit der eigenen Religion, mit Grundhaltungen und Meinungen zu befassen.

Zentral sind dabei die sechs Themenbereiche, die sich in jedem Doppeljahrgang wiederholen: Mensch, Jesus Christus, Gott, Ethik, Kirche und Kirchen und Religion und Religionen. Diesen Themen nähert man sich je nach Altersstufe mit unterschiedlichen Fragestellungen und Inhalten an.

Einerseits geht es dabei ganz praktisch um lernbare Inhalte. Wer war eigentlich Jesus und wie lebte er in seiner Zeit? Was sind Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus und welche Glaubensinhalte werden dort vermittelt? Welche Vorstellungen von Gott kann man in der Bibel und in der Welt finden? Wie hat sich die Kirche entwickelt und wofür benötigt man eigentlich eine Kirche? Welche Vorstellungen von Gerechtigkeit gibt es?

Andererseits geht es aber auch um prozessbezogene Kompetenzen, also das Umsetzen des erlernten Wissens. Wie gehe ich respektvoll mit anderen Menschen um? Was kann mir helfen, wenn es mir oder anderen einmal schlecht geht oder jemand traurig ist? Wie kann ich andere Religionen wertschätzen, ohne die eigene Religion und Überzeugung aufzugeben? Kann man wirklich gerecht leben und wie sieht dies dann aus?

Da Religion ein besonderes Fach ist, das stark mit dem eigenen Leben und dem Leben anderer verknüpft ist, ist die Art des Unterrichts so vielfältig wie die Menschen und Themen, mit denen man sich beschäftigt. Von Rollenspielen und Zeichnungen über Diskussionen und Filmanalysen bis hin zu Textarbeiten und Schemata-Erstellungen kann beim Religionsunterricht alles dabei sein. Es gibt kreative und emotionale Zugänge, Bildbetrachtungen und -gestaltungen, aber auch Textanalysen und diskutierbare Inhalte, bei denen man so richtig seinen Kopf benutzen muss. Natürlich nutzen wir auch die neuen Medien im Unterricht, recherchieren, erstellen Präsentationen oder nutzen die schulinterne Cloud zum Austausch.

Religion wird in der Regel in den Jahrgängen 5 bis E durchgängig 2 Stunden pro Woche in klassengemischten Kursen unterrichtet. In der Qualifikationsphase besteht eine Belegpflicht für 2 Semester mit 3 Stunden pro Woche, es sei denn, man möchte Religion als Prüfungsfach im Abitur belegen. Am JBG gibt es die Möglichkeit, Religion sowohl als P4- oder P5-Fach in einem durchgängigen 3-stündigen Kurs auf grundlegendem Niveau als auch als P1-3-Fach in einem 5-stündigen Kurs auf erhöhtem Niveau zu belegen, wenn es genügend Schüler*innen mit entsprechendem Interesse gibt.

Alles in allem ist Religion ein sehr wandelbares Fach. Wie man oben sieht, ist es ein Unterrichtsfach, das viel mit dem eigenen Leben und der eigenen Lebensgestaltung zu tun hat und das so abwechslungsreich und bunt ist, wie die Menschen, die am Unterricht teilnehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl das Erlernen des fachwissenschaftlichen Arbeitens als auch eigene Selbsterkenntnis. Wir freuen uns darauf, euch im Religionsunterricht so richtig kennenzulernen, mit euch Spaß zu haben und jede Menge neue Dinge zu entdecken.

Eure Fachgruppe Religion

Die WEihnachtsandacht

Einmal im Jahr gestaltet die Fachgruppe Religion mit freiwilligen Schülerinnen und Schülern die Weihnachtsandacht des JBG, die in der Martin-Luther-Kirche Hoya stattfindet und zu der alle an Schule Beteiligten eingeladen sind. Unter einem gemeinsamen Thema erstellen die Schülerinnen und Schüler Rollenspiele, Gebete und Texte zum Lachen und auch Nachdenken. Die dann gemeinsam gefeierte Andacht bildet den Abschluss der schulischen Adventszeit und zeigt, wie wichtig allen die Schulgemeinschaft ist, bevor es in die wohlverdienten Weihnachtsferien geht. Denn für uns ist die Schulgemeinschaft mehr als nur eine Zweckgemeinschaft. Uns ist es wichtig, dass sich alle als Individuen mit ihren eigenen Stärken und ihrem Charakter einbringen können. Dies zeigt sich nicht nur im Unterricht, sondern auch in der Weihnachtsandacht.