12.337 Euro für Filmprojekt: Tonne übergibt Förderbescheid

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Schüler am Johann-Beckmann-Gymnasium Hoya wollen sich mit Themen wie Klimawandel und Ausgrenzung befassen / Übergabe im Steyerberger Lebensgarten

Einen Förderbescheid in Höhe von exakt 12.337,67 Euro überreichte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne am Donnerstagmittag im Le-sachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne am Donnerstagmittag im Lebensgarten Steyerberg. Bestimmt ist die Summe allerdings für ein Filmprojekt am Johann-Beckmann-Gymnasium (JBG) in Hoya.
Dort wollen sich die Schülerinnen und Schüler noch vor den Herbstferien unter professioneller Anleitung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen sowohl innerhalb Deutschlands als auch auf der gesamten Welt auseinandersetzen. Die Zielsetzung: Die jungen Menschen sollen erfahren, dass sie eine Stimme haben und das eigene Tun und Handeln für Veränderungen bedeutsam ist.

Frieden und Demokratie sind kein Automatismus.

Grant Hendrik Tonne

Sylke Hartz, die am JBG unterrichtet und im Lebensgarten wohnt, hatte den Impuls zu dem Projekt geliefert. „I am just one person – how can I change the world?“, zu Deutsch „Ich bin nur einer allein – wie kann ich die Welt verändern?“, benannte sie als die zentrale Leitfrage der Arbeit. Schüler würden sich mit den Ungerechtigkeiten auf der Welt auseinandersetzen, verwies Nina Kleuker aus der Schulleitung am JBG
darauf, dass junge Menschen vielfältig interessiert und Fragestellungen der Schülerinnen und Schüler oft übergreifende Themen behandeln würden. Neben dem Einsatz für den Klimaschutz seien auch Ausgrenzung und Mobbing Themen, hieß es aus dem Kreis der Akteure.

Eingereicht hatte Friedo Siemering, Vorsitzender des Vorstandes vom Lebensgarten, den Förderantrag im Rahmen eines Programms zu 75 Jahre Niedersachsen beim Kultusministerium in Hannover. „Die Bewerbungen haben uns überrannt“, sagte Tonne mit Blick auf die hohe Nachfrage nach inanzieller Unterstützung. Aus seiner Sicht gelte es ein Zeichen zu setzen gegen die Einstellung: „Ich kann alleine nichts machen, das sollen andere tun“, erklärte der einstige Leeser Bürgermeister. Er höre öfter, dass die Politik etwas regeln solle. Für ihn stelle sich dann aber die Frage: „Wer ist die Politik?“, fragte Tonne und ermunterte dazu, sich aktiv in gesellschaftliche Entwicklungen einzuschalten. „Frieden und Demokratie sind kein Automatismus“, betonte er.

Für die Umsetzung des Films sei es erforderlich, ein Storyboard zu entwickeln, berichtet Lehrer Arne Röhrs. Seine Kollegin Nina Kleuker und auch Schulleiter Lutz Bittner zeigten sich im Gespräch mit der HARKE überzeugt, dass der entstehende Film die Grundlage für vielfältige weitere Projekte und womöglich auch für eine komplette Projektwoche liefern könnte. Die Schüler würden vielfach Themen einbringen, die ihnen wichtig seien und wollten, dass diese verfolgt würden, so Kleuker. Produziert werden soll der rund dreiminütige Film am JBG vom 11. bis 14. Oktober.