Am Freitag, dem 3. Juli baute die Klasse 9A des Johann-Beckmann-Gymnasiums in Begleitung ihrer Lehrerin Carolin Bader mehrere Julen für ihren Schulwald. Als Julen bezeichnet man Sitzstangen für Greifvögel. Diese sind im Schulwald des Gymnasiums sehr wichtig, da dort die Jungpflanzen in Gefahr stehen wegen einer wachsenden Mäusepopulation Schaden zu nehmen. Die Mäuse fühlen sich nämlich in den stetig wachsenden Gräsern sehr wohl und fressen auch gerne verschiedene Knospen, Rinde oder die Wurzeln der Jungbäume. Die dann auf den Sitzstangen landenden Greifvögel sollen diesem Mäuse -Problem vorbeugen.
Organisiert hatte dieses Projekt die FÖJ-Kraft Jule Föge. Professionall begleitet haben die Aktion zwei Waldpädagogen der Stiftung Zukunft Wald. Die Stiftung baute bereits in mehreren Schulwäldern mit Schüler*innen Julen und übernahm die dabei entstandenen Materialkosten. Durch ein Spiel am Anfang wurde den Schüler*innen der 9A die Räuber-Beute-Beziehung näher gebracht. Danach bauten sie fleißig aus Fichtenholz dreizehn Julen.
Diese wurden an einem Erdanker aus Eiche oder an die bereits dort bestandene Umzäunung geschraubt. Nebenbei hatte jeweils ein Teil der Klasse die Bäume auf der Streuobstwiese bewässert, da diese durch die anhaltende Trockenheit viel Wasser brauchten. Zum Abschluss wurde noch ein kleines Quiz zu Greifvögeln und Kreisläufen der Natur gespielt